© collection musée de Bretagne, licence CC0
Fragmente eines gallo-römischen Helms, die mit einem zusammengesetzten Motiv getrieben wurden. Nur die Rückseite des Helms und der Nackenschutz (in sechs Teilen zusammengeklebt) sind relativ gut erhalten. Auf der Oberfläche ist ein Dekor zu sehen, das symmetrisch auf beiden Seiten eines zentralen Knotens angeordnet ist und an einen Lorbeerkranz erinnert, der auf das Haar gelegt wird. Ein Perlenfries markiert den Beginn des Nackenschutzes, der mit einem Akanthusblattmotiv verziert ist. Acht weitere Elemente wurden am Helm angebracht, von denen einige ein Pflanzendekor aufweisen. Auch ein Fragment der Spitze eines Paragnathiden ist erhalten geblieben. Zwei Fragmente einer Ohrenkappe wurden wieder zusammengesetzt: Sie waren mit Nieten am Helm befestigt.
.Militärparaden
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CDie Fragmente gehörten zu einem gallo-römischen Helm aus einer Kupferlegierung. Nur der hintere Teil mit dem Nackenschutz ist erhalten geblieben. Der Gegenstand weist eine getriebene Verzierung auf, die u. a. Lorbeerblätter enthält, die auf militärischen Ruhm hinweisen. Das Vorhandensein und der Inhalt dieses Dekors deuten darauf hin, dass der Helm nicht zur normalen Ausrüstung eines Soldaten gehörte, sondern wahrscheinlich ein Prunkstück war. Solche Helme wurden von der Kavallerie bei Paraden und hippica gymnasia (Turnieren, bei denen vereinbarte Szenarien angewandt wurden) getragen. Einige hatten eine Maske, die über das Gesicht geklappt werden konnte, aber es ist nicht klar, ob dies bei dieser der Fall war. Diese außergewöhnlichen, raffinierten Gegenstände verliehen der repräsentierenden Armee einen Hauch von Prestige.