Ornement de toit

Marseille (13) - Musée d'Histoire de Marseille

© Denis Glicksman, Inrap

Dieses architektonische Element wurde in der Altstadt von Marseille bei den Ausgrabungen des ehemaligen Veranstaltungssaals Alcazar entdeckt. Die in diesem Bereich gefundenen Überreste reichen von der griechischen Epoche (5. Jahrhundert v. Chr.) bis zur Gegenwart. Dieses architektonische Element, das eine tragische, von Akanthusblättern umgebene Maske darstellt, erinnert an die Welt des Theaters. Es gehört zu einer großen Reihe monumentaler Akroterien (Eckstücke eines Daches) desselben Typs, die die Gräber der Aristokratie in der gallo-römischen Provinz Narbonnaise schmückten. Ursprünglich diente sie als Krönungsdekor für ein Grabmausoleum aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und wurde in einem späteren Bauwerk wiederverwendet. Diese tragische Maske verweist somit auf die Praxis der Wiederverwendung von Architekturelementen seit der Antike.

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Ausstellungsort

Marseille (13) - Musée d'Histoire de Marseille
Square Belsunce

13001 Marseille

Ortsname

Fundort

Alcazar

Ausgrabungsjahr

1999

Wissenschaftlicher Leiter

BOUIRON, Marc

Inventarnummer

MDM D2013.9.5.2-1

Bereich

Architektur ➔ Baumaterial

Material

Mineral ➔ lapidar

Chronologischer Zeitraum

Gallo-Römische Zeit [- 50 / 476] ➔ Frühe Kaiserzeit [27 / 235]

Abmessungen

H. 64.5 cm, L. 46.5 cm, l. 47 cm,

La galerie muséale bénéficie du soutien de la Fondation Gandur pour l'Art
Réalisé par idéesculture