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tuyau de canalisation d'eau

Bordeaux (33) - Musée d'Aquitaine

© Mairie de Bordeaux, photo Lysiane Gauthier

Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde an der Stelle der heutigen Cité Judiciaire ein Wasserleitungssystem angelegt, um Trinkwasser zu transportieren. Das Wasser wurde durch Eichenholzrohre mit einer Länge von etwas mehr als 2 Metern transportiert. Sie wurden Ende an Ende verlegt und mit einer Metallschachtel abgedichtet. Von weit her wurde eine rechteckige Perforation (geschützt durch einen Deckel) angebracht, die als Schauöffnung diente und den Zugang zur inneren Leitung entweder für die Wasserentnahme oder für Wartungsarbeiten ermöglichte. Vier von ihnen tragen einen doppelten Eisenstempel: R P B V, für RES PVBLICA BITVRIGVM VIVISCORVM: "Eigentum des Gebiets der Biturigen Vivisken. "
Diese Inschriften sind sehr wertvolle Hinweise auf die Organisation des Wassertransports und der Wasserverteilung in der Stadt der Bituriges Vivisques (ein keltisches Volk, das in Burdigala ansässig war). Diese öffentliche Einrichtung zeugt von der Kontrolle und Beherrschung der öffentlichen Behörde im Bereich der Verteilung und Verwaltung des Trinkwassers in Burdigala. Dasselbe gilt für die Abwassernetze.
Diese Rohre wurden zwischen 158 und 162 n. Chr. verlegt. Die Datierung erfolgte durch Dendrochronologie (Datierung anhand der Anzahl der gelesenen Jahresringe beim Holzeinschlag).

Ausstellungsort

Bordeaux (33) - Musée d'Aquitaine
20, cours Pasteur

33000 Bordeaux

Ortsname

Bordeaux
Aquitaine

Fundort

Cité Judiciaire

Projektart

Fouille

Ausgrabungsjahr

1994

Wissenschaftlicher Leiter

SIREIX, Christophe

Inventarnummer

D.2010.1.1

Material

Organique

Chronologischer Zeitraum

Gallo-Römische Zeit [- 50 / 476] ➔ Frühe Kaiserzeit [27 / 235]

Datierung des Gegenstands

37 av. J.-C. – 235 EC

Abmessungen



La galerie muséale bénéficie du soutien de la Fondation Gandur pour l'Art
Réalisé par idéesculture