Schale aus durchsichtigem, leicht gelblichem Glas. Die Lippe ist rund. Das kegelstumpfförmige Profil endet in einem gestauchten Boden mit einem röhrenförmigen Pontil mit einem Durchmesser von 23 mm. Die Wände sind bemerkenswert dünn. (0,5 mm). D. 168 mm; H. 57 mm. Das Stück ist verziert mit: - zwei Registern mit waagerechten Streifen aus weißer, später bräunlicher Emaille. Das erste, unterhalb der Lippe, besteht aus 4 bis 5 extrem feinen, mehr oder weniger engen Windungen. Das zweite, auf halber Höhe, besteht aus mindestens fünf sehr feinen Windungen, die so dicht aneinander liegen, dass der Eindruck eines einzigen, dickeren Netzes entsteht. - Acht gespickte Arkaden, die aus fünf Windungen eines sehr dünnen Netzes bestehen. Die verwendete Technik wird von Feyeux beschrieben. Sie besteht darin, dass das Emaille-Netz kurz vor dem Schneiden auf den Vorformling gewickelt wird. Die hohe Temperatur erleichtert das Anhaften des Dekors, aber vor allem ermöglicht sie es, die Netze mit einem spitzen Instrument in das Innere des Körpers zu stechen. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, bläht das Blasen die Vorform des Gefäßes auf, wodurch die "Emaille"-Netze gedehnt werden und sehr fein werden (Feryeux, 2003, S. 226). Dieses Objekt ist fragmentarisch.
Ausstellungsort
Saint-Dizier (52) - Musée Municipal
17 rue de la Victoire
52100 Saint-Dizier
Ortsname
Saint-Dizier
Fundort
La Tuilerie
Projektart
Fouille
Ausgrabungsjahr
2002
Wissenschaftlicher Leiter
TRUC, Marie-Cécile
Inventarnummer
2006.8.18
Bereich
Lebensalltag ➔ Tischkunst
Material
Glas ➔ Glas ➔ Geschirr
Datierung des Gegenstands
440 – 480
Abmessungen
H. 5.7 cm, P. 0.2 cm, d. 16.8 cm, 98,17 g
Bibliografie
Marie-Cécile Truc (dir.), Saint-Dizier « La Tuilerie » (Haute-Marne), Trois sépultures d’élite du vie siècle, Caen, Presses universitaires de Caen, 2019, 304 p